Stand: 08.09.2017
Harnsäure (Urin)
Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlecht | max. Alter | Bereich |
| | 37-92 mg/dl |
Material
Urin Monovette, 10 ml, gelb
Beschreibung
Hyperurikämien können durch Überproduktion oder verminderte Ausscheidung der Harnsäure verursacht sein. Hauptursache ist eine renale Störung der tubulären Sekretion, wodurch bei erhöhter Plasma-Harnsäure verminderte Urinspiegel gefunden werden.
Gesteigerte Biosynthese von Purinen durch Enzymstörungen führen bei Nieren-Gesunden zu erhöhten Plasma-Harnsäurewerten und zu erhöhter Ausscheidung.
Indikation
Harnsäurebestimmungen werden zur Diagnose und Verlaufskontrolle zahlreicher Nieren- und Stoffwechselstörungen wie Niereninsuffizienz, Gicht, Leukämie, Psoriasis, bei Hungerzuständen und anderen Erkrankungen mit Ernährungsstörungen sowie bei Patienten unterzytostatischer Therapie eingesetzt, ebenso bei
V.a. hereditäres Lesch-Nyhan-Syndrom.
Erhöht: Hyperurikämie, Leukämie, vermehrter Zellzerfall nach Bestrahlung und Chemotherapie, tubuläre Funktionsstörungen.
Erniedrigt: Niereninsuffizienz, Hungern und alle azidotischen Zustände.
Abrechnungsinformation
Katalog | Ziffer | Wert |
GOAE | 3583.H1 | 40 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 2.33 Euro |
EBM | 32064 | 0.25 Euro |
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Bearbeitung
täglich (Mo-Fr)